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Schützenfest 2022
Völkersen – „Bernd hat dafür 22 Jahre gebraucht, ich habe es schon in vier Jahren geschafft“, frohlockte Uwe Konow, der sich sichtbar riesig freute, als er am Montag zum Schützenkönig proklamiert wurde. Er meinte damit seinen Vorgänger Bernd Sackretz, der 1993 den Vorsitz des Schützenvereins Völkersen übernommen hatte und nach 22 Jahren 2015 Schützenkönig wurde.
Sackretz übergab den Vorsitz 2018 an Uwe Konow.
Dessen beide Ritter wurden Fabian Scharnhusen und Helmut Warnke. Die nächsten beiden Preise gingen an Ingo Oetting, der zuvor schon zum „König der Könige“ ausgerufen worden war, sowie seinen Bruder Marco Oetting.
Bei den Schützendamen regiert eine Auswärtige: Katrin Hinz. Sie stammt aus Schülingen, wohnt aber in Ahausen. Auch sie freute sich über ihren Titel. Ihre beiden Hofdamen sind Franziska Janz-Tiedemann und Alena Mattfeldt. Ferdinand Schwitteck ist der neue Jugendkönig. Seine beiden Ritter sind Kim-Luca Hepcke und Maiko Henke, die weiteren Preise gingen an John Drescher und Hendrik Müller.
Bei den Schülern gibt es zwei Könige. Schülerkönigin wurde Maya Drescher, die beiden Ritter Mick Nikoleit und Kilian Vix. Lichtpunkt-König der Schüler wurde Henry Nikoleit, seine beiden Ritter sind Emilia Fricke und Elias Fricke.
Das Fazit schon am Montagnachmittag vor dem Königsball: Es war ein tolles Schützenfest. Nach drei Jahren Zwangspause hatte das große Schützenvolk wieder richtig Lust am Feiern. Und da die Uhren in Völkersen anders ticken, wird der Montag, wenn gefeiert wird, der Höhepunkt des Schützenfestes. Das begann am Samstag mit zahlreichen Schießwettbewerben und der Sommernachtsparty in der Festscheune vom Grashoff‘s. Stimmung: hervorragend.
Am Sonntagmittag wurde der amtierende Schützenkönig Gerd Sackretz, der in Rotenburg wohnt, von seinem Elternhaus in Völkersen abgeholt. Auch Jugendkönig Nils Köster wurde abgeholt und noch einmal gefeiert. Nachmittags gab es in der Festscheune Kaffee und Kuchen. Nachdem am Sonntag bereits die neuen Schülerkönige, der Jugendkönig und die Damenkönigin proklamiert worden waren, begann am Sonntagabend der große Festball. Entertainer DJ Toddy gelang es wie versprochen schon nach kurzer Zeit, die Stimmung auf den ersten Höhepunkt zu befördern. Auch viele junge Gäste aus den umliegenden Ortschaften, unter ihnen viele Daverdener, feierten bis spät in die Nacht mit.
Es folgte der Höhepunkt des Schützenfestes, der Montag. Um 9 Uhr begann das Katerfrühstück. Mit dabei als Völkerser und Vereinsmitglieder der Bundestagsabgeordnete Andreas Mattfeldt und Bürgermeister Andreas Brandt. Andreas Mattfeldt startet am heutigen Mittwoch zu einer großen Wandertour. Gemeinsam mit Tochter Finja will er die Alpen überqueren. Zum Einlaufen hatte er am Montag seine Wanderstiefel an.
Damen sind bei so einem Völkerser Schützenfestmontagmorgen eher weniger mit von der Partie. In diesem Jahr war aber die Landtagsabgeordnete Dörte Liebetruth genauso dabei, wie Hella Bachmann in der Uniform des Schützenvereins Hagen-Grinden, die ebenfalls einen Sitz im Landtag anstrebt.
Um 10 Uhr kam die Blaskapelle Moordieker Jungs und Deerns. Mit ihnen ging es vom Grashoff’s zum Schießstand, zum Königsschießen – und zum Weiterfeiern. Da gesellten sich viele Auswärtige dazu. Schützen aus Langwedelermoor, Walle, Holtum/Geest und Steinberg wurden gesichtet, wobei diese Liste keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt.
Die Moordieker Jungs und Deerns sorgten für eine ausgelassene Stimmung, die traditionell beachtliche Anzahl gesponserter Bierfässer, die es zu leeren galt, dürfte ein Übriges getan haben. Dann ging es zurück zur Festscheune, wo das Mittagessen von Kaufhold für eine richtige Unterlage sorgte. Auch hier spielte die Musik.
Dann endlich war die Stunde der Wahrheit gekommen. Gerd Sackretz konnte die Königskette nach drei Jahren an Uwe Konow überreichen. Mit den Moordiekern voran ging es zum neuen Schützenkönig in den Lustigen Strump zum Scheibeannageln.
Zurück in Grashoff‘s Festscheune startete das Nachmittagsprogramm. Es gab den Kindertanz und als besonderen Spaß das Figurentheater Ekke Neckepen von Christoph Bendikowski – die Kinder waren vollauf begeistert. Mit dem Königsball endete das Fest.