Schützenfest 2023

Schützenkönig Hans-Heinrich Intemann,
1. Ritter Olaf Hinz, 2. Ritter Gerd Köster.
Damenkönigin Christine Drescher, Hofdamen Simone Oetting und Claudia Speck.
König der Könige Christian Tiedemann
Jugendkönigin Simona Röge, Ritter Paul Noltemeyer und Kim Luca Hepcke. 4. Preis Lukas Müller, 5. Preis Rafael Hoffmeister.
Schülerkönig Bastian Geiß, Ritter Till Oetting und Luisa Geiß.
Schüler-Lichtpunktkönigin Mia Köster, Ritter Henri Nikoleit und Jonas Scheltens.

Völkersen – Damit hatte Hans-Heinrich Intemann nun wirklich nicht gerechnet: Er wurde am Montag zum Schützenkönig in Völkersen ausgerufen. Der Regen hatte gerade eingesetzt, als Uwe Konow als Vorsitzender des Schützenvereins und noch amtierender König in Personalunion das Schützenvolk auf dem Sportplatz antreten und eine stattliche Zahl von Schützen vortreten ließ, um unter ihnen den Schützenkönig zu finden.

Zunächst wurde Gerd Köster zum 2. Ritter und Olaf Hinz zum 1. Ritter ernannt. Dann standen immer noch ein paar Schützen vorn. Als Konow dann den Namen Hans-Heinrich Intemann nannte, konnte der das zunächst nicht fassen.

Aber spätestens, als er mit den „Moordieker Jungs & Deerns“ in seine Residenz geleitet wurde, dürfte ihm bewusst geworden sein, dass er nun ein Jahr in Völkersen regieren darf.

Begonnen hatte das Völkser Schützenfest am Samstag mit dem Königsschießen der Jugend- und der Schülerabteilung sowie dem Schießwettbewerb um den König der Könige, nachdem Schülerkönigin Maya Drescher abgeholt worden war. Die Ergebnisse blieben noch geheim, auch auf der abendlichen Sommernachtsparty in der Festscheune bei „Grashoff’s“.

Am Sonntag wurden der amtierende Schützenkönig Uwe Konow und Jugendkönig Ferdinand Schwitteck abgeholt. Der Umzug wurde begleitet vom Spielmannzug Blender, der das in Völkersen schon seit über 50 Jahren tut.

Wieder zurück auf dem Festplatz wurden die Majestäten der Schüler proklamiert.

Gleichzeitig servierten die Damen von der „Dorfzeit“, einer Initiativgruppe des Vereins „Dorfgemeinschaft Völkersen“, Kaffee und Kuchen. 20 Torten standen da aufgereiht, alle gebacken von den Schützendamen. Und zum Schluss war der lange Tisch leer. Dazu wurde die Jugendkönigin Simona Röge proklamiert. Abends fand dann der gut besuchte große Festball mit TJ Toddy in der Festscheune statt. Dabei wurde unter großem Jubel Christine Drescher zur Damenkönigin ausgerufen. Ihre beiden Hofdamen sind Simone Oetting und Claudia Speck. DJ Toddy gelang es schon nach kurzer Zeit, die Stimmung auf den Höhepunkt zu bringen. Auch viele junge Gäste aus den umliegenden Ortschaften feierten mit.

Es folgte der Höhepunkt des Völkerser Schützenfestes: der Montag. Der begann schon um 9 Uhr mit dem Katerfrühstück in der Festscheune bei Tobias Grashoff. Mit dabei als Vereinsmitglieder Bürgermeister Andreas Brandt und der Bundestagsabgeordnete Andreas Mattfeldt, auch die Landtagsabgeordnete Dörte Liebetruth kam vorbei, um die tolle Stimmung mitzuerleben.

Während auf dem Schießstand das Königsschießen lief, sorgten die „Moordieker Jungs & Deerns“ für Stimmung, auch bei den Gästen aus Daverden und Holtebüttel. Traditionell werden für diesen Völk’ser Montagmorgen viele Fässer Bier gespendet. Und auch getrunken. Was ein Übriges zur Stimmung beiträgt und definitiv den Appetit auf das gemeinsame Mittagessen in der Festscheune steigert. Die richtige Unterlage für das Weiterfeiern wurde übrigens von der Fleischerei Kaufhold aus Verden geliefert, die Moordieker spielten und die Damen der „Dorfzeit“ servierten.

Zur Stunde der Wahrheit nutzte Uwe Konow die Gelegenheit noch in der Festscheune für einen Dank für die hervorragende Beteiligung, auch von auswärtigen Gästen und für die gute Bewirtung über für drei tollen Tage. Da es nicht zu stark regnete, konnte die Proklamation auf dem Sportplatz stattfinden.

Begleitet von den „Moordieker Jungs und Deerns“ ging es anschließend erst zur Damenkönigin Christine Drescher und dann zum Schützenkönig Hans-Heinrich Intemann. Zurück in „Grashoff’s Festscheune“ begann das Nachmittagsprogramm mit Kindertanz und dem Zauberer und Bauchredner Sönke Ruge aus Dörverden, der nicht nur die kleinen Gäste begeisterte.

ann war aber natürlich noch nicht Schluss, nicht beim Schützenfest in Völkersen. Beim Königsball mit der Band „Löns“ bewiesen die Völkerser und ihre Gäste, dass hier so richtig kräftig gefeiert wird und fast alle eine gute Kondition hatten, die bis in den Dienstagmorgen reichte. 

(Bild und Text von Kreiszeitung.de)

Bernd Sackretz gibt Vorsitz im Schützenverein Völkersen ab
 Eine Ära ging am 06.01.2018  in Völkersen zu Ende. Auf der Jahreshauptversammlung trat Bernd Sackretz, der in diesem Jahr 70 Jahre alt wird, nicht wieder als Vorsitzender des Schützenvereins Völkersen an. Doch er hatte seinen Abgang geregelt. So wurde der 58-jährige Uwe Konow einstimmig zum Vorsitzenden gewählt.

„Ich leite heute Abend die 25. Jahreshauptversammlung“, so Bernd Sackretz. Schon am 2. Januar 1993 vertrat er als stellvertretender Vorsitzender und Versammlungsleiter den damaligen Schützenchef Hinrich Bunke, der zur Kur war. Ein Jahr später wurde Sackretz dann zum 1. Vorsitzenden gewählt.

„Ich war damals noch Gemeindebrandmeister und wollte lediglich für zwei Jahre den Schützenverein als Nachfolger von Hinrich Bunke leiten“, so Sackretz. Aus den geplanten zwei Jahren wurden 24 Jahre, in denen er den mit heute 321 Mitgliedern größten Schützenverein im Flecken Langwedel souverän leitete.

In seiner Laudatio erinnerte Uwe Konow daran, dass in die Amtszeit von Bernd Sackretz das 100-jährige Vereinsjubiläum fiel, ebenso die Überdachung des Kleinkaliberstands und der Anbau des Luftgewehrstands. 2014 richtete der Schützenverein Völkersen das Kreisverbandsschützenfest aus, ein großer Erfolg auch des scheidenden Vorsitzenden. Seit dem 11. Februar 2007 ist Bernd Sackretz übrigens auch noch Vorsitzender der Pokalvereinigung „Alte Aller“ ist, ein Bund von zwölf Vereinen aus den Flecken Langwedel und Ottersberg.

Bernd Sackretz gibt sich bescheiden
Wie das so seine Art ist, gab sich Bernd Sackretz auch zum Abschied bescheiden. Er versprach, weiterhin aktiv im Vereinsleben dabei zu sein und betonte, dass alles nur gemeinsam erreicht werden konnte. „Viele von Euch waren bereit, mitzumachen.“ So haben bei den Baumaßnahmen über 100 Mitglieder mitgewirkt.

Sackretz erinnerte daran, dass der Völkerser Schützenverein auf jedem Kreisverbandsfest dabei war und immer zählbare Erfolge mit nach Hause gebracht hat. Was Folgen hat: „Ihr habt viele Pokale mitgebracht, die die Damen jetzt immer putzen müssen.“

Mit dem Appell „Unterstützt die Neuen“ verabschiedete sich Bernd Sackretz als Vorsitzender.

Sein Nachfolger Uwe Konow hatte noch eine Überraschung parat. Bernd Sackretz bekam einen großen Korb mit leckerem Inhalt und einen besonderen Gutschein, für sich und Ehefrau Brigitte. „Ein Urlaubswochenende mit einem Ziel eurer Wahl.“ Spontan wie fiel Bernd Sackretz ein: „New York.“

Radfahren in New York: Nicht so angenehm
Was Uwe Konow schmunzeln ließ. Verschenkt hatte man ein Wochenende mit dem Fahrrad. Und Radfahren soll in New York ja nicht so angenehm sein.

Uwe Konow ist wie Bernd Sackretz ein begeisterter Schütze, auch wenn er es bis jetzt noch nicht zur Königswürde gebracht hat. Aber das ist Bernd Sackretz auch erst gegen Ende seiner Amtszeit gelungen, nämlich 2016. Demnach hätte Uwe Konow noch über 20 Jahre Zeit.

Der neue Vorsitzende des Schützenvereins Völkersen ist bereits gehörige Zeit ehrenamtlich tätig. 1988 wurde er zum 2. Jugendbetreuer gewählt, seit dem 12. Januar 1990 ist er Jugendbetreuer. Von 1995 bis 2015 war er Jugendobmann in der Pokalvereinigung „Alte Aller“ und hat erfolgreiche Arbeit geleistet, so der PV-Vorsitzende Bernd Sackretz bei der Verabschiedung von Konow vor drei Jahren. 

(Text & Bild Kreiszeitung vom 08.01.2018)


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