Bausteine-Aktion



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Schützenfest 2025

Völkersen – Das Schützenfest in Völkersen ist seit Dienstagfrüh vorbei, die neuen Majestäten sind gekürt. Es ist ein tolles Fest gewesen, zumal in Völkersen die Uhren immer noch etwas anders ticken. Während man überall vom Montag als Schützenfest abgerückt ist, zieht dieser in Völkersen traditionell viele Besucher an, auch von benachbarten Schützenvereinen.

Das Fest beginnt mit dem Richtfest am neuen Schützenhaus an der Grünen Straße und erreicht dann mit dem Montag den Höhepunkt. Wenn man mit 335 Mitglieder der größte Schützenverein im Landkreis Verden ist, kann nichts schiefgehen. Allein 60 Mitglieder sind im Jugend- und Schülerbereich aktiv.

Zum Katerfrühstück am Montag kann Schützenchef Uwe Konow viele Gäste, auch aus der Ortschaft, begrüßen. Bis zur Proklamation müssen alle Geduld aufbringen. Nach dem Frühschoppen bei Grashoff’s geht es zum Schießstand, wo der Schützenkönig ausgeschossen wird. Die Moordieker „Jungs & Deerns“ sorgen am Schießstand dafür, dass bald geschunkelt und gesungen wird. Die Stimmung ist auf dem Höhepunkt. Dann geht es zum Mittagessen zu Grashoff’s. Dabei legen sich die Damen der „Dorfzeit“ mächtig ins Zeug.

Uwe Konow lässt das gesamte Schützenvolk auf dem benachbarten Sportplatz antreten. Nachdem er viele Schützen vortreten und wieder einrücken lässt, bleiben nur noch zwei Schützen. Konow ruft seinen Vorgänger Bernd Sackretz zum Schützenkönig aus.

Dieser befürchtet schon, zu Hause nicht gut empfangen zu werden, doch Ehefrau Brigitte nimmt es gelassen. Sackretz wird schon 2015 Schützenkönig, damals als Vorsitzender. Bis 2018 führt er den Völkser Verein 24 Jahre, jetzt ist er wieder König. Seine beiden Ritter werden Hans-Heinrich Intemann, vor zwei Jahren noch König, und Marcel Drebing. Eigentlich wäre Hans-Heinrich Intemann wieder König geworden, eine fünfjährige Sperrzeit verhindert dieses. Auf den weiteren Plätzen landen Niclas Tiedemann und Andreas Mattfeldt.

Damenkönigin Anja Rehbock kann entspannter sein, sie wird am Vorband gekürt. Die Damen haben nach einem Umtrunk bei der Vorjahrskönigin Jana Howe die neue Königin ermittelt. Ihre erste Hofdame wird Sabrina Rehbock und die zweite Hofdame Jessica Rehbock. Kein Schütze wird „König der Könige“, sondern Katrin Hinz, sie ist 2018 Damenkönigin gewesen. Jugendkönigin wird Paula Lindhorst, erster Ritter Ferdinand Schwittek und zweiter Ritter Justus Körte. Schülerkönig wird Lennard Scharnhusen, seine beiden Ritter Henri Nikoleit, im letzten Jahr noch Schülerkönig, und Fiona Sarzio. Lichtpunktkönig wird Jannis Früchtenicht, seine beiden Ritter Elias Fricke und Hannes Heimsoth.

Neben den bereits genannten Ehrengästen ist auch die Landtagsabgeordnete Dörte Liebetruth (SPD) dabei. Das Land Niedersachsen steuert über den Landessportbund ein Zehntel des Baupreises bei. Abends gibt es die Dorfparty bei Grashoff’s.

Am Sonntag werden der Jugendkönig Lukas Müller und der letztjährige Schützenkönig Kasi Willenbrock-Ritter mit dem Spielmannzug Blender aus ihren Residenzen abgeholt. In der Festscheune gibt es anschließend ein Torten- und Kuchenbüfett. Von der abendlichen Party mit DJ Toddy schwärmen alle Besucher. „Schon um 19 Uhr ist es gerammelt voll“, so staunend Ehrenvorsitzender Sackretz, der da noch kein König ist. Der umtriebige Entertainer hat bereits in den Jahren zuvor die zahlreichen Besucher in Schwung gebracht und für eine gute Stimmung gesorgt – wie auch am Sonntagabend wieder.

Der Schützenfestmontag übertrifft dann alles. Es ist das letzte Schützenfest an alter Stelle, denn im nächsten Jahr wird an der Grünen Straße gefeiert. Sackretz bedankt sich bei den vielen Helferinnen und Helfern, ohne die ein derartiges Fest nicht gefeiert werden könnte. Die „Moordieker Deern & Jungs“ begleiten den Tag musikalisch und bringen die Würdenträger in ihre Residenzen.

Es gibt ein Programm für Kinder und Jugendliche. Die Hüpfburg und ein Kinderkarussell sind belegt, eine Kinderdisco sorgt für viel Spaß. Eine Schießbude steht auf dem Platz und am Montag ist es der Clown Sven Otten, auch als Weihnachtsmann Santa Sven bekannt, der die Kinder in seinen Bann zieht. Das Schützenfest endet mit dem abendlichen Königsball, als DJ Kai B. mit Rock, Pop und Tanzmusik für einen schwungvollen Ausklang bis zum Dienstagmorgen sorgt.

WOLFGANG HUSTEDT



Quellenangabe: Verdener Aller-Zeitung vom 23.07.2025, Seite 11


Bernd Sackretz gibt Vorsitz im Schützenverein Völkersen ab
 Eine Ära ging am 06.01.2018  in Völkersen zu Ende. Auf der Jahreshauptversammlung trat Bernd Sackretz, der in diesem Jahr 70 Jahre alt wird, nicht wieder als Vorsitzender des Schützenvereins Völkersen an. Doch er hatte seinen Abgang geregelt. So wurde der 58-jährige Uwe Konow einstimmig zum Vorsitzenden gewählt.

„Ich leite heute Abend die 25. Jahreshauptversammlung“, so Bernd Sackretz. Schon am 2. Januar 1993 vertrat er als stellvertretender Vorsitzender und Versammlungsleiter den damaligen Schützenchef Hinrich Bunke, der zur Kur war. Ein Jahr später wurde Sackretz dann zum 1. Vorsitzenden gewählt.

„Ich war damals noch Gemeindebrandmeister und wollte lediglich für zwei Jahre den Schützenverein als Nachfolger von Hinrich Bunke leiten“, so Sackretz. Aus den geplanten zwei Jahren wurden 24 Jahre, in denen er den mit heute 321 Mitgliedern größten Schützenverein im Flecken Langwedel souverän leitete.

In seiner Laudatio erinnerte Uwe Konow daran, dass in die Amtszeit von Bernd Sackretz das 100-jährige Vereinsjubiläum fiel, ebenso die Überdachung des Kleinkaliberstands und der Anbau des Luftgewehrstands. 2014 richtete der Schützenverein Völkersen das Kreisverbandsschützenfest aus, ein großer Erfolg auch des scheidenden Vorsitzenden. Seit dem 11. Februar 2007 ist Bernd Sackretz übrigens auch noch Vorsitzender der Pokalvereinigung „Alte Aller“ ist, ein Bund von zwölf Vereinen aus den Flecken Langwedel und Ottersberg.

Bernd Sackretz gibt sich bescheiden
Wie das so seine Art ist, gab sich Bernd Sackretz auch zum Abschied bescheiden. Er versprach, weiterhin aktiv im Vereinsleben dabei zu sein und betonte, dass alles nur gemeinsam erreicht werden konnte. „Viele von Euch waren bereit, mitzumachen.“ So haben bei den Baumaßnahmen über 100 Mitglieder mitgewirkt.

Sackretz erinnerte daran, dass der Völkerser Schützenverein auf jedem Kreisverbandsfest dabei war und immer zählbare Erfolge mit nach Hause gebracht hat. Was Folgen hat: „Ihr habt viele Pokale mitgebracht, die die Damen jetzt immer putzen müssen.“

Mit dem Appell „Unterstützt die Neuen“ verabschiedete sich Bernd Sackretz als Vorsitzender.

Sein Nachfolger Uwe Konow hatte noch eine Überraschung parat. Bernd Sackretz bekam einen großen Korb mit leckerem Inhalt und einen besonderen Gutschein, für sich und Ehefrau Brigitte. „Ein Urlaubswochenende mit einem Ziel eurer Wahl.“ Spontan wie fiel Bernd Sackretz ein: „New York.“

Radfahren in New York: Nicht so angenehm
Was Uwe Konow schmunzeln ließ. Verschenkt hatte man ein Wochenende mit dem Fahrrad. Und Radfahren soll in New York ja nicht so angenehm sein.

Uwe Konow ist wie Bernd Sackretz ein begeisterter Schütze, auch wenn er es bis jetzt noch nicht zur Königswürde gebracht hat. Aber das ist Bernd Sackretz auch erst gegen Ende seiner Amtszeit gelungen, nämlich 2016. Demnach hätte Uwe Konow noch über 20 Jahre Zeit.

Der neue Vorsitzende des Schützenvereins Völkersen ist bereits gehörige Zeit ehrenamtlich tätig. 1988 wurde er zum 2. Jugendbetreuer gewählt, seit dem 12. Januar 1990 ist er Jugendbetreuer. Von 1995 bis 2015 war er Jugendobmann in der Pokalvereinigung „Alte Aller“ und hat erfolgreiche Arbeit geleistet, so der PV-Vorsitzende Bernd Sackretz bei der Verabschiedung von Konow vor drei Jahren. 

(Text & Bild Kreiszeitung vom 08.01.2018)